Mit drei Siegen aus den vergangenen vier Partien hat sich der FC St. Pauli nahe an die Aufstiegsplätze herangearbeitet und will die sich bietende Chance auf den Sprung in die Bundesliga im Schlussspurt nun auch nutzen. Heute erwartet der Kiez-Klub den FC Ingolstadt am heimischen Millerntor, wo die Bilanz mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen ausbaufähig ist. Vorsicht ist für St. Pauli aber auf jeden Fall geboten, stellen die auswärts seit neun Spielen unbesiegten Schanzer doch mit bereits fünf Siegen auf gegnerischem Platz das fünftbeste Auswärtsteam der Liga.
St. Paulis Trainer Roland Vrabec muss diesmal zwar auf den gelbgesperrten Lennart Thy verzichten, hat aber dank der Rückkehr von Markus Thorandt, Tom Trybull und Marc Rzatkowski nach abgesessenen Sperren wieder deutlich mehr Alternativen. Während Thorandt möglicherweise erst einmal auf die Bank muss, nachdem Florian Mohr und Sören Gonther beim 2:0 bei Fortuna Düsseldorf letzte Woche ein sehr solides Innenverteidiger-Gespann gebildet haben, werden Trybull im defensiven und Rzatkowski im offensiven Mittelfeld wohl von Anfang an auflaufen. Als Folge davon kommt es im Team zu einigen Verschiebungen. So kehrt der in Düsseldorf vor der Abwehr eingesetzte Marcel Halstenberg auf seine Linksverteidigerposition zurück, von wo Sebastian Schachten nach rechts rückt und Philipp Ziereis verdrängt. Und weil Rzatkowski wieder dabei ist, wird Fin Bartels frei für den Angriff, wo Christopher Nöthe nach seinem starken Auftritt letzte Woche gesetzt sein dürfte und folglich Michael Gregoritsch weichen muss.
Nach der abgesehen von der Chancenverwertung ordentlichen Leistung seiner Elf gegen den FSV Frankfurt (0:1) wird Ingolstadt Coach Ralph Hasenhüttl vermutlich auf größere Umstellungen verzichten. Wahrscheinlich ist aber, dass Philipp Hofmann in der Spitze den Vorzug vor Karl-Heinz Lappe erhält und für mehr Effektivität vor dem gegnerischen Tor sorgen soll. Außerdem wackelt Rechtsverteidiger Konstantin Engel, der gegen Frankfurts Mathew Leckie mehrfach schlecht aussah. Die Alternative auf der rechten Abwehrseite wäre Danny da Costa, der in der Hinrunde noch Stammspieler war.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio “Sport1.fm” auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
FC St. Pauli: Tschauner – Schachten, Mohr, Gonther, Halstenberg – Trybull, Nehrig – Rzatkowski, Maier – Bartels, Nöthe
FC Ingolstadt: Özcan – Engel, Roger, Gunesch, Danilo – Morales, Cohen – Hartmann, Groß, Caiuby – Hofmann
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